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18. Dezember 2018
IN NRW hat der Gesundheitsminister eine Untersuchung zur Krankenhausstruktur in Auftrag gegeben. Das schürt Angst vor möglichen Einschnitten.
Krankenhäuser, Politik und Krankenkassen sollten über Klinikschließungen gemeinsam informieren und sie der Öffentlichkeit erklären, fordert die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW).
mehr zu: Klinikgesellschaft schwant nichts Gutes [ÄrzteZeitung | 18.12.2018]
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16. November 2018
Die Krankenhäuser in NRW leiden Not. Ihr Dachverband ist offen für Fusionen. Aber die Reform dürfe nicht von oben verordnet werden, fordert Jochen Brink, Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW.
NRW-Gesundheitsminister Laumann will die Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen zusammenschrumpfen. Sind 344 Krankenhäuser in NRW zu viel?
mehr zu: „Wir wollen nicht jeden Standort verteidigen“ [RP Online | 16.11.2018]
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23. September 2018
Im Frühjahr sorgte eine Studie der AOK für erheblichen Diskussionsstoff, Fazit des sogenannten Krankenhausreports: Nicht alle Krankenhäuser sollen auch alles behandeln können. Laut AOK würden die Heilungschancen der Menschen steigen, wenn Operationen nur in spezialisierten Krankenhäusern durchgeführt werden. Sollte dieses Modell der "zertifizierten Zentren" umgesetzt werden, könnte eine Vielzahl an Kliniken schließen, so die These des Gesundheits-Ökonoms Reinhard Busse, der die Studie für die AOK durchgeführt hat.
mehr zu: Wie viele Krankenhäuser braucht das Land? [NDR.de | 23.09.2018]
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03. September 2018
Im europäischen Vergleich hat Deutschland eine hohe Zahl an Kliniken, Krankenhausbetten und Operationen. Kritiker fordern eine Umgestaltung der Krankenhauslandschaft - die ARD-Sendung "W wie Wissen" brachte dazu am 15.9.18 folgenden Beitrag.
mehr zu: Video: Überversorgung: Zu viele Krankenhäuser in Deutschland
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02. August 2018
Im Hinblick auf fehlendes Personal in der Pflege spricht sich der Berliner Gesundheitsökonom Reinhard Busse dafür aus, weniger Patienten stationär zu behandeln. Sinnvoll sei, „die Menge des Pflegepersonals pro Patient zu erhöhen“, sagte Busse der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Man könne das nicht nur durch eine Aufstockung des Pflegepersonals erreichen. Der größere Hebel zur Verbesserung sei die Verringerung der Zahl der Patienten.
mehr zu: Gesundheitsökonom: Weniger Patienten stationär behandeln [aerzteblatt.de | 02.08.2018]
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10. Juni 2018
Mit einem Teilnehmerrekord endete am Freitag in Berlin der Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit. Für drei Tage waren insgesamt 8.400 Entscheider aus dem deutschen Gesundheitswesen zur größten Branchenveranstaltung zusammengekommen, um sich zu gesundheitspolitischen Fragen auszutauschen. Auch im Hinblick auf die Zahl der Vorträge war der 21. Hauptstadtkongress Medizin und Gesundheit eine Veranstaltung der Superlative: In mehr als 150 Einzelveranstaltungen traten rund 600 Referentinnen und Referenten auf. Das Leitthema beim diesjährigen Hauptstadtkongress lautete „Digitalisierung und vernetzte Gesundheit”.
mehr zu: Digitalisierung ist Chefsache geworden [goinpublic.de - Das Kapitalmarkt-Portal | 10.06.2018]
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09. Mai 2018
Die Medikamentenpreise sind in Deutschland oft deutlich höher als in anderen europäischen Ländern. "Plusminus" und das Handelsblatt haben drei mutmaßliche Ursachen recherchiert, die dazu führen können: Sogenannte Mondpreise im ersten Jahr, ungenaue Medikamentierung von Patienten und mangelnde Transparenz bei der Gestaltung der Preise. "Plusminus" und das Handelsblatt zeigen Vorschläge auf, wie man diese Probleme beheben könnte.
mehr zu: Zu hohe Medikamenten-Preise in Deutschland [plusminus, ARD | 09.05.2018]
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12. Februar 2018
Überfüllte Notaufnahmen, steigende stationäre Aufnahmen, Krankenhäuser in Schieflage. Können Krankenhäuser durch die Separierung von dringenden und nicht-dringenden Fällen entlastet werden? Für eine bessere Steuerung und Planung der Notfallversorgung haben Forscher am Hamburg Center for Health Economics (HCHE) und der TU Berlin die bisher umfassendste Notfall-kategorisierung in Deutschland vorgenommen. Jeder relevanten Diagnose im ICD-Katalog wurden dabei Dringlichkeitswerte zugewiesen, die sich leicht auf bestehende Krankenhausdaten übertragen lassen. Das Modell basiert auf der Methode des Maschinellen Lernens.
mehr zu: Umfassende Klassifizierung von Notfällen erstellt [hche | Pressemitteilung 12.2.2018]
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01. Februar 2018
Der Pflegenotstand in Deutschland sorgt für Schlagzeilen und Debatten – längst ist er auch in der Onkologie evident. Jahrelang wurde die Pflege als Kostenverursacher eingeordnet, dabei hat man es versäumt, die Zahl der Pflegekräfte an die steigenden Patientenzahlen anzupassen. Jetzt stellt sich die Frage, inwieweit diese Reduktion zu Lasten der Qualität in der Krankenversorgung geht.
mehr zu: Nachgefragt ... bei der Pflegewissenschaft [360° Onkologie | 04, Seite 3]
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19. Juni 2017
Herr Professor Busse wurde als Experte für Die Story im Ersten: "Operieren und kassieren" (19.06.2017, 22:45 Uhr, ARD) befragt.
Warum werden in den alten Bundesländern deutlich mehr Kaiserschnitte gemacht als in den neuen? Warum werden erstaunlich viele Kniegelenksprothesen ausgerechnet in Bayern eingebaut, die meisten Füße in einem Landkreis Thüringens amputiert? Warum werden in Osthessen im Vergleich zum Bundesdurchschnitt fast dreimal mehr Menschen am Rücken operiert? Wie kann es in Deutschland zu solch extremen regionalen Unterschieden kommen?
Das Journalistenteam deckt auf, dass viele Kranke sogar mehrfach operiert werden, obwohl eine Operation ausreichen würde. Das steigert den Profit – und das Risiko von Nebenwirkungen und Komplikationen für die Kranken.
Die Story im Ersten "Operieren und kassieren" macht deutlich, wie unzureichend das Kontrollsystem von Behörden und Krankenkassen ist: Selbst bei Verdacht auf unnötige und teure OPs gibt es kaum Handlungsmöglichkeiten.
mehr zu: "Operieren und kassieren" [ARD, Die Story im Ersten] (Kopie 1)
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01. Januar 2017
In Deutschland gibt es fast 2.000 Kliniken, dabei würden 330 für eine gute Versorgung reichen: Im G+G-Interview fordert Reinhard Busse einen radikalen Umbau der Krankenhauslandschaft nach skandinavischem Vorbild - und plädiert zugleich für mehr Personal und eine bessere Ausstattung.
mehr zu: "Wir haben einfach zu viele Häuser" [G+G, Ausgabe 1/17]
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07. Dezember 2016
Weniger Kliniken, dafür aber hochmodern und effizient. In Dänemark sollen in Zukunft 21 große Krankenhäuser die Versorgung sicherstellen. Die wenigen Kliniken sollen dafür optimal ausgerüstet sein. nano sprach am 7. Dezember 2016 mit Reinhard Busse darüber, ob das Modell Dänemark auch in Deutschland funktionieren könnte.
mehr zu: "Mega-Krankenhäuser in Dänemark" [3sat, nano]
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30. November 2016
Mit Hilfe von Versorgungsatlanten können regionale Unterschiede in der medizinischen Versorgung der Bevölkerung öffentlichkeitswirksam aufbereitet werden. Sie regen an, den Ursachen für solche Versorgungsunterschiede auf den Grund zu gehen und Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu entwickeln, zum Beispiel durch die Entwicklung von medizinischen Leitlinien. Das sagte Reinhard Busse, Professor für Management im Gesundheitswesen an der Technischen Universität Berlin, heute bei der Tagung „Gesundheit unter der Lupe – Fünf Jahre regionalisierte Forschung am Versorgungsatlas“ des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung (Zi) in Berlin.
Busse würdigte die Leistung eines der Pioniere der Versorgungsatlanten, des US-amerikanischen Forschers John Wennberg, der in den 1970er-Jahren geografische Einheiten als Forschungsobjekte entdeckt und sichtbar gemacht habe.
mehr zu: Versorgungsatlanten können Impulse für eine bessere Versorgung geben [aerzteblatt.de, 30.11.2016]
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26. Oktober 2016
In der Debatte über den Strukturwandel im deutschen Gesundheitswesen hat sich die Nationale Akademie der Wissenschaften zu Wort gemeldet: In einem umfassenden Thesenpapier beschreiben sechs Medizin- und Public Health-Experten, was mit Blick auf eine gute und zugleich wirtschaftliche Versorgung von Patienten für eine baldige Genesung der Krankenhauslandschaft vonnöten wäre.
mehr zu: Wissenschaftler halten 1300 Kliniken für überflüssig [Süddeutsche Zeitung, 26.10.2016]
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12. Mai 2016
Eine Umfrage unter 3300 Mitarbeitern von Krankenhäusern und Pflegeheimen zeigt, wie knapp die Personaldecke wirklich ist. Nicht einmal die rechtlichen Standards werden in allen Fällen eingehalten. Die Menschen werden immer älter, das Geld aus den Sozialkassen muss für immer mehr Pflegebedürftige reichen – und es gibt deutlich zu wenige Kranken- und Altenpfleger, um ihre Versorgung zu übernehmen: Laut Bundesagentur für Arbeit kommen derzeit auf 100 freie Stellen nur 46 Bewerber. Und die Lücke wird größer: Wirtschaftsforschungsinstitute schätzen, dass bis zum Jahr 2025 deutlich mehr als 100.000 ausgebildete Pfleger fehlen werden.
mehr zu: Deutscher Pflegenotstand [Die Welt, 12.05.2016]
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04. Mai 2016
Die Versorgungsforschung kann und sollte in der Frühen Nutzenbewertung von Arzneimitteln eine größere Rolle spielen. Das war die Quintessenz eines ‚Runden Tisches‘ zur Evidenzgenerierung in der Onkologie, zu dem Takeda Experten aus den Bereichen Gesundheitsökonomie, gesetzliche Krankenversicherung, Politik und Industrie geladen hatte. Anlass für die Diskussion war die geplante Neueinführung eines Arzneimittels zur Behandlung des Multiplen Myeloms, einer malignen Erkrankung des Knochenmarks.
mehr zu: Wie generiert man Evidenz in der Onkologie? Gedankenaustausch am „Runden Tisch“ [Takeda, Mai 04, 2016]
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22. April 2016
DGHO-Frühjahrstagung: Einheitliche Bewertung könnte als Nebeneffekt Bewegung in die Preisfestsetzung bringen.
Der Zeitraum zwischen Zulassung eines Wirkstoffs oder Medikaments und der tatsächlichen Verfügbarkeit auf dem Markt ist ein Indikator für die Qualität eines Gesundheitssystems. Weltweit und auf europäischer Ebene gibt es hier erhebliche Unterschiede. In den USA ist der Zeitraum mit 1,9 Monaten am kürzesten, aber auch Länder wie Deutschland und Großbritannien sind mit weniger als vier Monaten sehr schnell, wenn es darum geht, ein Medikament verfügbar zu machen. In Italien, Spanien und Griechenland dauert es zum Beispiel mit 14,5, 15,8 beziehungsweise 21,3 Monaten deutlich länger, wie Dr. Thomas Müller, Leiter der Abteilung Arzneimittel beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) auf der Frühjahrstagung 2016 der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) in Berlin erläuterte. Unter anderem diese Unterschiede seien der Grund, warum es bei der Einführung einer Europäischen Nutzenbewertung für onkologische Arzneimittel nicht vorangehe, so der Tenor unter den Teilnehmern ...
mehr zu: Experten halten europäische Nutzenbewertung bei Arzneimitteln für zielführend [esanum.de, 22.04.2016]
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07. November 2015
Die internationale Konferenz zum Förderprogramm "PORT - Patientenorientierte Zentren zur Primär- und Langzeitversorgung" am 6. November 2015 in Berlin war eine Bühne, das European Forum for Primary Care (EFPC) vorzustellen und um nachahmenswerte Beispiele lokaler Gesundheitszentren anderer Länder kennenzulernen, sowie von Erfahrungen aus Kanada, den USA und Schweden zu lernen.
In Workshops diskutierten die Teilnehmer mit den internationalen Referenten Aspekte wie Multiprofessionalität, neue Kooperationsformen und Patientenzentrierung, die wesentliche Merkmale von innovativen, umfassenden und exzellenten Gesundheitszentren sind.
Zudem wurden bei der Veranstaltung die Brüche im deutschen Gesundheitswesen aufgezeigt sowie die Potentiale von Gesundheitszentren als Lösungsansatz für eine zukunftsfähige Primär- und Langzeitversorgung in Deutschland diskutiert.
Für alle Interessierten gibt es hier die Powerpoint-Präsentationen zu den Vorträgen.
mehr zu: International Conference on Patient-Oriented Centers for Primary and Long-Term Care [Robert Bosch Stiftung, 07. November 2015]
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15. Juni 2015
Teile der pharmazeutischen Industrie werden nicht müde, die angeblich schlechten Bedingungen für die Patientinnen und Patienten und sich selbst in Deutschland zu beklagen. Herr Prof. Dr. Busse hat im Auftrag des GKV-Spitzenverbandes die realen Rahmenbedingungen in Deutschland und verschiedenen anderen europäischen Länder systematisch verglichen. Die Studie "Arzneimittelversorgung in der GKV und 15 anderen europäischen Gesundheitssystemen" wurde im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
mehr zu: Resonanz auf Arzneimittelstudie in 16 europäischen Gesundheitssystemen [Pressekonferenz GKV-Spitzenverband, 15.06.2015]
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18. November 2014
Die Deutsche Gesellschaft für Gesundheitsökonomie (dggö) hat eine stärkere Öffnung des stationären Sektors für Selektivverträge zwischen Krankenkassen und einzelnen Krankenhäusern gefordert. „Gerade in Regionen mit vergleichsweise großer Auswahl an Krankenhäusern mit ähnlichem Leistungsspektrum könnten selektivvertragliche Regelungen dazu beitragen, den Qualitätswettbewerb unter den Häusern zu intensivieren“, heißt es in einer Stellungnahme des dggö-Vorstands zur anstehenden Krankenhausreform, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
mehr zu: Gesundheitsökonomen fordern Selektivverträge im stationären Bereich [Deutsches Ärzteblatt, 18.11.2014]
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10. September 2014
Studie zur Sterblichkeit von armen und reichen Kindern in afrikanischen Städten. Wer in Deutschland zur Welt kommt, hat Glück. Denn die Wahrscheinlichkeit, zu überleben, ist groß: Nur 4 von 1000 Kindern sterben vor dem fünften Geburtstag. In Afrika sind es in vielen Ländern – trotz großer Verbesserungen in den letzten Jahren – weit über 100 tote Kinder pro 1000 Geburten. Mehr als 6,6 Millionen Kinder sterben weltweit vor dem fünften Geburtstag. Fast 99 Prozent davon in den ärmeren Ländern, insbesondere in Südasien und in den Ländern südlich der Sahara. Doch auch in diesen Ländern gibt es große Unterschiede. Wissenschaftler um Dr. Wilm Quentin vom Gesundheitsökonomischen Zentrum Berlin (BerlinHECOR) am Fachgebiet Management im Gesundheitswesen der Technischen Universität Berlin, haben erstmalig systematisch Ungleichheiten in der Sterblichkeit von Kindern bis zum fünften Lebensjahr in zehn großen afrikanischen Städten verglichen. Die Aufdeckung von Trends in den Sterblichkeitsraten und wovon diese abhängen, soll den Regierungen die Möglichkeit geben, effiziente Maßnahmen zu ergreifen.
mehr zu: Die toten Kinder von Abidjan [TUB Medieninformation Nr. 179/2014, 10.9.2014]
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08. September 2014
To increase patient satisfaction, improve the efficiency of care delivery, and reduce costs, researchers and health care professionals have proposed integrated delivery networks for the care of patients with chronic diseases. Most integrated networks include a team-based approach, as well as an emphasis on patient participation. Commonwealth Fund–supported researchers evaluated three new integrated delivery networks in Germany, the Netherlands, and England.
mehr zu: Integrated Care Experiences and Outcomes in Germany, the Netherlands, and England [The COMMONWEALTH FUND, 8.9.2014]
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10. Juli 2014
Deutschland ist jetzt schon Weltmeister - im Operieren. Eine neue Studie der Gesetzlichen Krankenkassen belegt diese Aussage, liefert weitere Argumente und Munition für einen Streit mit den Krankenhäusern. Denn hinter der Operationswut werden wirtschaftliche Gründe vermutet.
mehr zu: Die OP-Weltmeister [WDR: Aktuelle Stunde, 10.7.2014]
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10. Juli 2014
Eine neue Studie erhärtet einen lang gehegten Verdacht: Viele Operationen lohnen sich eher für das Krankenhaus als für den Patienten. Allein zwischen 2007 und 2012 ist die Zahl der stationären Fälle in deutschen Kliniken um 8,4 Prozent gestiegen.
Letztgültige Beweise für den schlimmen Verdacht liefert auch die neue, groß angelegte Studie nicht. Doch Indizien dafür, dass in deutschen Krankenhäusern zu viel, zu schnell und oft nur wegen des Geldes operiert wird, finden sich auf den 165 Seiten, die nun vom Hamburger Center for Health Economics und der TU Berlin zur „Mengenentwicklung“ in den Kliniken vorgelegt wurden, zuhauf.
mehr zu: Studie zu unnötigen Eingriffen im Krankenhaus: Je höher der Preis, desto öfter wird operiert [Der Tagesspiegel, 10.7.2014]
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10. Juli 2014
Ein wissenschaftliches Gutachten versucht zu klären, warum deutsche Ärzte so viel häufiger operieren, als der europäische Durchschnitt. Die Studienautoren vermuten unter anderem finanzielle Gründe hinter den häufigen Klinikbehandlungen.
Seit Jahren steigt die Zahl der Operationen und Klinikbehandlungen in Deutschland. Von 2007 bis 2012 ist die Zahl der vollstationären Fälle in deutschen Krankenhäusern um 8,4 Prozent gestiegen, von 17,2 Millionen auf 18,6 Millionen. Jedes Jahr steigen die Behandlungszahlen ...
mehr zu: Profitgier und Profilsucht: Deutsche Chirurgen kassieren mit unnötigen OPs ab [FOCUS, 10.7.2014]
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10. Juli 2014
Vor zwei Jahren hatte die schwarz-gelbe Regierung die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und den GKV-Spitzenverband angewiesen, ein Gutachten in Auftrag zu geben, das Erklärungen für den Anstieg der Fallzahlen in deutschen Krankenhäusern liefert. Zwischen 2007 und 2012 waren diese von 17,2 auf 18,6 Millionen Fälle angestiegen. Das mit Spannung erwartete Gutachten liegt jetzt vor. Klare Begründungen liefert es jedoch nicht.
„Die in den Jahren von 2007 bis 2012 beobachtete Fallzahlentwicklung könnte durch eine Vielzahl von Einflüssen verursacht sein, die sich auf Veränderungen der Nachfrage nach Gesundheitsleistungen sowie auf Veränderungen des Angebotes von Gesundheitsleistungen zurückführen lassen“, lautet das Fazit des Autorenteams um Jonas Schreyögg vom Hamburg Center for Health Economics und Reinhard Busse von der Technischen Universität Berlin. Die Erhöhung der stationären Fallzahlen sei auf ein komplexes Geflecht nachfrage- und angebotsseitiger Ursachen zurückzuführen. Der jeweilige Einfluss von Angebot und Nachfrage sei daher nicht „mit einer einfachen Prozentzahl“ zu quantifizieren.
mehr zu: Gutachten zur Mengenentwicklung im Krankenhaus lässt viele Fragen offen [Deutsches Ärzteblatt, 10.7.2014]
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08. Juli 2014
Kann es sein, dass mein Arzt eine Operation nicht nur aus medizinischen Gründen empfiehlt? Kann es sein, dass es auch finanzielle Gründe gibt, die ihn dazu bewegen, ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk zu empfehlen? Solche Fragen können bei Patienten Beklemmungen und Ängste auslösen. Klar ist, in Deutschland wird deutlich mehr operiert als in anderen Industrieländern. Klar ist auch: In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Fälle noch einmal deutlich angestiegen.
Warum das so ist ...
mehr zu: Medizin in Deutschland: Land der fragwürdigen Operationen [Süddeutsche.de, 8.7.2014]
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06. Juli 2014
Kliniken entscheiden sich häufiger für eine bestimmte Behandlungsmethode, sobald sie damit mehr Geld verdienen – zu diesem Ergebnis kommen nach SPIEGEL-Informationen der Hamburger Gesundheitsökonom Jonas Schreyögg und sein Berliner Kollege Reinhard Busse in einem noch unveröffentlichten Gutachten. Im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft und der Krankenkassen ergründeten die Forscher, warum die Zahl der stationären Behandlungsfälle von 2007 bis 2012 um 1,4 Millionen auf 18,6 Millionen gestiegen war.
mehr zu: Gutachten: Kliniken richten Behandlungsmethoden nach Profit aus [DER SPIEGEL, Ausgabe 28/2014]
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28. April 2014
The ICARE4EU project wants to improve the care of people suffering from multiple chronic conditions. It will describe, analyse, and identify innovative integrated care models for people with multimorbidity in 31 European countries, and aims to contribute to more effective implementation of such models. During the project (from 2013 to mid 2016), members of the ICARE4EU consortium will keep readers of The BMJ informed about project developments.
mehr zu: Ewout van Ginneken: ICARE4EU—Important progress and challenges ahead [BMJ Group blogs, 28.04.14]
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03. April 2014
Wie viel dürfen Krankenhäuser noch wachsen?, lautete die zentrale Frage bei einer Veranstaltung auf dem Gesundheitskongress des Westens, der am 2. und 3. April in Köln stattfand. Gar nicht mehr, war die entschiedene Antwort von Reinhard Busse, Professor für Management im Gesundheitswesen an der Technischen Universität Berlin. Er plädiert nachdrücklich dafür, die Zahl der Krankenhausbetten zu reduzieren und die Fallzahlen zurückzufahren.
mehr zu: "Krankenhäuser: Gesundheitsökonom plädiert für stärkeren Bettenabbau" [DEUTSCHES ÄRZTEBLATT, 4/14]
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01. Januar 2014
Gesundheitssystem - Im Blick: Gesundheitsversorgung
Dieses Buch erläutert das deutsche Gesundheitssystem und liefert weiterführende Informationen. Es verdeutlicht Lesern, welche nicht detailliert mit den deutschen Gegebenheiten vertraut sind, das System im Kontext der historischen, ökonomischen, soziodemografischen und politischen Situation. Das Buch ist die Basis für einen auf englisch erscheinenden Band der Reihe „Health Care Systems in Transition“. Letztere beschreibt die Gesundheitssysteme vieler Länder. ...
mehr zu: Rezension des Buches "Das deutsche Gesundheitssystem" [physiopraxis 2014; 12(01): 68, Georg Thieme Verlag]
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31. Oktober 2013
Das deutsche Gesundheitssystem ist längst nicht so gut, wie immer behauptet. Zu diesem Ergebnis kommt der Gesundheitsökonom Professor Reinhard Busse von der TU Berlin.
So liege etwa die risikoadjustierte Sterblichkeit beim Herzinfarkt in Deutschland im europäischen Vergleich dreimal höher als in Dänemark, berichtete Busse beim Europäischen Gesundheitskongress in München.
mehr zu: Sterblichkeits-Vergleich: Lieber Herzinfarkt in Dänemark, [Ärzte Zeitung vom 31.10.2013]
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01. Juli 2013
Alexander Geissler, Gesundheitsökonom an der Technischen Universität Berlin, hat zurzeit ein Déjà-vu. Vor zehn Jahren gingen die Ärzte auf die Barrikaden, als die Fallpauschale in Deutschland eingeführt wurde. Jetzt steigt bei den Psychiatern der Blutdruck. Sie sollen in diesem Jahr stufenweise ein neues Abrechnungssystem in ihren Kliniken einführen, das die Vergütung transparenter und gerechter machen soll. Das aber klingt in den Ohren der Psychiater nicht gut. Sie fürchten um die Qualität der Behandlung, wenn auch in ihren Häusern die Ökonomie regiert. "Diese Argumente haben wir bereits alle schon einmal von Krankenhausärzten gehört", sagt Geissler. Damals, als den Krankenkassen das Geld ausging.
mehr zu: Wie geht es uns denn heute?, [BRAND EINS, 07/13]
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04. Juni 2013
Um Mädchen vor Gebärmutterhalskrebs zu schützen, impft man nun in Afrika Mädchen gegen Humane Papillomviren (HPV). In Europa und den USA überwiegt dagegen immer noch die Skepsis.
Die Impfung verhindert die Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV) vom Typ 16 und 18. Mit ihnen wird das Immunsystem zwar meist gut fertig, sie verursachen aber auch rund 70 Prozent aller Erkrankungen an Gebärmutterhalskrebs. In Kitui County im Osten Kenias sollen nun 20 000 Mädchen zwischen neun und 13 Jahren geimpft werden. Probeläufe sind auch in Ghana, Madagaskar, Malawi, Niger, Sierra Leone und Tansania geplant. Sieben weitere südlich der Sahara werden bald folgen.
mehr zu: Krebs verhindern - Eine Impfung lässt hoffen, [Tagesspiegel, 04.06.2013]
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18. April 2013
Wissenschaftler der TU Berlin untersuchten die Krankenhaus-Vergütung in europäischen Ländern und vergleichen nun in der April-Ausgabe der US-amerikanischen Fachzeitschrift „Health Affairs“ erstmalig die euro-päischen Systeme mit dem amerikanischen Vergütungsmodell. Große Unterschiede in der Klassifizierung von Patientengruppen innerhalb Europas.
mehr zu: Krankenhaus-Vergütung auf dem Prüfstand, [TU Berlin Medieninformation Nr. 72/2013]
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12. April 2013
In deutschen Krankenhäusern wird nach Auffassung der Bundesregierung zu viel operiert. Der Anstieg der Fallzahlen und dadurch der Kosten der vergangenen Jahre sei nicht nur der Alterung der Bevölkerung und dem medizinisch-technischen Fortschritt zu begründen, sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) am Mittwoch. Fachleute streiten über die Gründe dafür und mögliche Strategien zur Verhinderung überflüssiger und teurer Behandlungen.
mehr zu: Regierung: In Deutschland wird zu viel operiert, [Frankfurter Allgemeine vom 12.04.2013, S. 13]
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12. April 2013
Das Gutachten zur Mengenausweitung in Kliniken ist noch nicht in Auftrag gegeben, da wird seine Aussagekraft scho angezweifelt. "Das Gutachten wird nichts beantworten," äußerte Professor Reinhard Busse von der TU Berlin bei der Konferenz "Mengenentwicklung im Krankenhausbereich" der Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und -gestaltung am Donnerstag in Berlin.
mehr zu: Regierung will Fehlanreize beseitigen, [Ärzte Zeitung vom 12.04.2013, S. 5]
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21. März 2013
Das Berliner Herzinfarktregister e.V. (BHiR) konnte sich für den dritten Platz des Berliner Gesundheitspreises 2013 qualifizieren. Dass Herzinfarktpatienten nach internationalen Leitlinien behandelt werden, das ist das Anliegen des Berliner Herzinfarktregisters. Für diese Arbeit des Werbens für eine leitliniengerechte Stroke-Therapie zeichnete sie der Vorstandsvorsitzende der AOK Nordost, Frank Michalak, aus. Besonders betonte er in seiner Festrede, dass sich auch jenseits von staatlicher Förderung allein durch das Engagement von Ärzten und Krankenhäusern Wissenstransfer und praktische Umsetzung realisieren lassen.
mehr zu: 3. Preis beim Berliner Gesundheitspreis 2013 für das Berliner Herzinfarktregister (BHiR), [G&G Spezial 4/2013]
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09. Februar 2013
This year, Germany implements a new payment system for in-patient psychiatric care that psychiatrists fear will be detrimental to severely ill patients. Fabienne Hübener reports.
“In recent years no other country has implemented such a comprehensive payment reform in psychiatric care as Germany”, emphasises Alexander Geissler, expert on health-care management at the Technical University of Berlin. But what health-care economists view with some pride has driven clinical psychiatrists to the barricades. Psychiatrists and the health insurance companies tried to come to an agreement on the structure of the new system, known as PEPP (Consolidated Payment System for Psychiatry and Psychosomatics). Yet in October, 2012, the negotiations collapsed. Subsequently, against the demands of the clinicians, the German Minister of Health went ahead and implemented the reform.
mehr zu: Financial reforms could worsen German psychiatric care, [The Lancet, Volume 381, Issue 9865, Page 440, 09.02.2013]
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12. Oktober 2012
Deutsche Pflegerinnen und Pfleger sind jeweils für zehn Patienten zuständig, in den Niederlanden sind es fünf, in Norwegen vier, in der Schweiz und in Schweden sechs, in England acht Patienten. Dennoch sind die Engländer mit dem Gehalt wesentlich zufriedener als in Deutschland, sind aber stärker von Burn-out betroffen (42 Prozent). In Deutschland ist ein Drittel der Pflegekräfte Burn-out-gefährdet. Das ergab unter anderem die internationale Pflegestudie „RN4Cast“ (Registered Nurse Forecasting), die
Um die Inhalte einer breiteren Öffentlichkeit sowie vor allem der Zielgruppe, den Pflegenden, zugänglich zu machen, hat das Fachgebiet von Professor Reinhard Busse ...
mehr zu: Wie attraktiv ist Pflege in Europa? Forscher gehen neue Wege, ihre Ergebnisse breiter zu streuen, [TUintern, Oktober 2012]
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15. Mai 2012
Am 3. und 4. Mai 2012 trafen sich in Berlin hochrangige Mediziner, Vertreter der Wissenschaft, der Gesundheitspolitik und der Industrie zum zweiten Europäischen Forum Onkologie, um über die Herausforderungen zu beraten, vor denen die Onkologie in Europa in Forschung, Prävention und Therapie steht. Rund 250 Entscheider diskutierten darüber, wie sich nationale und europäische Anstrengungen besser verzahnen lassen und wie klinische Praxis und industrielle Forschung optimiert werden können.
Interview mit Prof. Dr. Reinhard Busse: https://www.youtube.com/watch?v=_VC-QcFq_Eo
mehr zu: Europäisches Forum Onkologie 2012 [Gesundheitsstadt Berlin, 15.05.2012]
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17. Februar 2012
Eine DRG (Diagnosis-Related Group) ist eine Patientengruppe mit ähnlichen klinischen Merkmalen. Auch ihre Behandlung erfordert einen vergleichbaren Ressourcenaufwand. Mit diesem medizinisch-ökonomischen Patientenklassifikationssystem können die zumeist stationären Patienten jeweils genau einer Fallgruppe zugeordnet werden. DRGs sind heute in vielen europäischen Ländern Grundlage für die Finanzierung und Leistungsbeurteilung von Krankenhäusern. Zum ersten Mal wurden mit dem „EuroDRG-Projekt“ europäische DRG-Systeme detailliert miteinander verglichen und ihre Leistungsfähigkeit auf den Prüfstand gestellt.
mehr zu: Gesundheitskosten im Vergleich, [TUintern, Februar 2012]
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31. Januar 2012
In this talk, Professor Dr Reinhard Busse, Professor of Health Care Management, Berlin University of Technology, Germany & EuroDRG Project, reflects on the impact of the introduction of diagnosis-related group (DRG) payments across Europe, and considers how the system might develop over the next five to 10 years.
Professor Dr Reinhard Busse presented at the Nuffield Trust’s inaugural European Summit, in January 2012. Visit the Nuffield Trust website for further details about our work in this area: nuffieldtrust.org.uk
mehr zu: Nuffield Trust's inaugural European Summit: Interview Prof. Dr. Reinhard Busse
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14. Oktober 2011
Zusammen mit dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der TU Berlin den Nutzen eines medikamentösen Wirkstoffes namens "Memantin" bei Alzheimer und Demenz nachweisen.
mehr zu: Hilfe bei Demenz im Alltag, [TUintern, Oktober 2011]
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01. Oktober 2011
Denkt man an Berufsgruppen im Gesundheitswesen, so fallen einem typischerweise soziale Berufe wie Mediziner, Pflegekräfte oder auch Pharmazeuten ein, Wirtschaftsingenieure hingegen eher nicht. Dabei
bietet der größte Beschäftigungssektor Deutschlands mit seinem starken Wachstum interessante Betätigungsfelder für Spezialisten, die über eine fundierte Kombination aus ökonomischem und technischem Wissen verfügen – genau das, was Wirtschaftsingenieure stets auszeichnet.
mehr zu: Wirtschaftsingenieure im Gesundheitswesen, [t&m, 5/2011]
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02. Mai 2011
Im Norden Deutschlands sind die Menschen kränker als im Süden, in den alten Bundesländern gibt es mehr Brustkrebs als in der Ex-DDR. Dort sterben wiederum besonders viele Menschen an Herz-Kreislauferkrankungen. Das sind Ergebnisse einer Studie von Forschern des Fachgebiets Management im Gesundheitswesen der Technischen Universität Berlin unter Leitung von Leonie Sundmacher. Sie gingen der Frage nach, wie viele ...
mehr zu: Im Süden lebt es sich gesünder, [Focus 18/2011, S. 20]
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01. April 2011
Wie sieht gute medizinische Versorgung aus und welche Verbesserungspotenziale gibt es? In fünf Umfragen hat Janssen in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Psychonomics schlaglichtartig die Bevölkerung zu aktuellen, gesundheitspolitisch diskutierten Themen befragt. Nach jeder Umfrage wurde ein ausgewählter Experte gebeten, zu den Aussagen Stellung zu beziehen. Die wichtigsten Ergebnisse der Umfragereihe haben wir in einer Broschüre zusammengefasst.
Was will der Bürger? Gesundheitspolitische Umfragereihe mit fünf ErhebungszeitpunktenIn allen Befragungen sehen die Bürger eine große Chance darin, die medizinische Versorgung der Patienten noch besser zwischen allen Beteiligten zu koordinieren und den Patienten gezielt durch das System zu begleiten. Damit ließen sich, so die Befragten, die Qualität der medizinischen Versorgung erhöhen und gleichzeitig Wirtschaftlichkeitsreserven erschließen. Auch Janssen ist überzeugt, dass es Effizienzreserven im System gibt und engagiert sich zusammen mit allen an der Versorgung Beteiligten, um in den eigenen Kompetenzfeldern ganzheitliche Behandlungskonzepte zu entwickeln.
Mit der Umfragereihe knüpft Janssen an die Ergebnisse der Delphi-Studienreihe zur Zukunft des Gesundheitswesens an, die es seit 1994 gibt. Ziel ist es, Impulse für die Gestaltung der zukünftigen Gesundheitsversorgung zu geben.
mehr zu: Was will der Bürger? - Aktuelle Umfragereihe, [Janssen-Cilag GmbH, Broschüre]
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16. März 2010
Wer in Berlin nachts einen Herzinfarkt erleidet, hat schlechtere Überlebenschancen als zum gleichen Zeitpunkt in der österreichischen Hauptstadt Wien.
Das ist das Ergebnisse einer vergleichenden Studie durch den Gesundheitsökonomen Reinhard Busse von der TU Berlin, die der WirtschaftsWoche vorliegt. Der Grund für die unterschiedliche Versorgung: Während die Patienten in Berlin in 20 Kliniken mit Herzkatheter-Laboren behandelt werden, gibt es in Wien nur sechs solcher Kliniken, in denen Herzspezialisten auf diese Behandlungen spezialisiert sind.
mehr zu: Der Pillen-Dreh: Wie Medikamente billiger werden sollen [WirtschaftsWoche, 16.03.2010]
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07. April 2009
Herr Busse, Sie waren drei Jahre Dekan der Fakultät VII Wirtschaft und Management. Was waren die Meilensteine und wichtigsten Entscheidungen für die Fakultät?
Zunächst haben wir einen neuen Fakultätsentwicklungsplan erstellt. Dabei standen nicht nur Zahlen und Eckwerte im Mittelpunkt, sondern wir sind in einen Reflexionsprozess eingestiegen. Wir haben uns gefragt: Wo wollen wir hin und wo sind wir wirklich gut?
mehr zu: Nicht mehr "Wir" und "Ihr", sondern nur noch "Wir", [TUintern, April 2009]
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01. August 2008
Prof. Busse ist seit 2006 Dekan unserer Fakultät VII. Stetig fördert er die Verbesserung der Lehre und der Studienbedingungen. Auch als wir das „Studentische Zukunftsprogramm“ im Fakultätsrat vorstellten, unterstützte er die Studierenden mit konstruktiver Kritik. Die Zusammenarbeit mit ihm lässt uns auf einen großen Erfolg für unsere Fakultät hoffen. Grund genug mit ihm unsere Interviewreihe zu beginnen. Prof. Busse empfing uns an seinem Lehrstuhl im 5. Stock des EB-Gebäude und beantwortete auch recht brisante Fragen ausführlich.
mehr zu: Interview mit dem Fachschaftsteam, [FT@TUB, August 2008]
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06. Juni 2008
Hauptstadtkongress / Experten haben Zweifel, ob Präsidentschaftskandidaten Obama und McCain tatsächlich Veränderungen wollen
Barack Obama oder John McCain? Wer auch immer neuer US-Präsident wird: Die Chance, dass er eine große Gesundheitsreform initiiert, ist nach Auffassung von Experten gering. Das ist bei einer Veranstaltung des Hauptstadtkongresses in Berlin deutlich geworden.
mehr zu: Keine Chance für Gesundheitsreform in den USA?, [Ärzte Zeitung vom 06.06.2008]
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01. Juni 2008
Sein Schreibtisch ist ein Schlachtfeld. Papiere, Ordner, Bücher, Broschüren, Hefter, Unterlagen schieben sich ineinander, türmen sich auf, scheinen ineinander zu stürzen. Es sind sogar zwei nebeneinander geschobene, riesige Tische, über die sich diese Masse an Druckerzeugnissen ergießt. Die Stapel machen an den Tischkanten nicht halt, wuchern um die Tischbeine herum auf dem Teppichboden kniehoch weiter. In diesem Tohuwabohu im fünften Stockwerk unter dem Dach der TU Berlin sitzt seelenruhig Reinhard Busse, ...
mehr zu: Prof. Dr. med. Reinhard Busse - Ein Portrait: Die Suche nach dem optimalen System, [puls.b, Juni 2008]
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19. Januar 2008
The cost of common medical, surgical, and dental procedures varies widely across nine countries of the European Union, according to studies published in a supplement to Health Economics (2008;17:S8-103).
The studies, known as HealthBASKET (Health Benefits and Service Costs in Europe), looked at the costs of hip replacement, treatment of stroke, myocardial infarction, delivery of a child, appendecectomy, cataract surgery, and a single dental filling during 2005. The countries participating in the study were Denmark, England, France, Germany, Hungary, Italy, the Netherlands, Poland, and Spain.
mehr zu: Cost of many common treatments varies widely across Europe, [ BMJ 2008; 336 doi]
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10. Januar 2008
Dental treatment in England is the most expensive in Europe, according to an unprecedented survey which is likely to fuel the exodus of patients seeking treatment abroad.
The survey of nine European countries found the total cost of a standard filling ranged from €156 (£117) in England to €8 in Hungary. That total included the cost of x-rays, materials, drugs and overheads, as well as the dentist's time.
mehr zu: Europe-wide study reveals huge gulf in dental prices, [The Independent, 10.01.2008]
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09. November 2007
Das EHFG feierte sein zehnjähriges Bestehen. Neue Ansätze sollen das Interesse an gesundheitspolitischen Themen in der Europäischen Union wachhalten.
Gute Ideen entstehen bekanntlich oft bei einem guten Tropfen. So war es auch mit dem Europäischen Gesundheitsforum Gastein (EHFG). Bei einem Gläschen am Rande der Salzburger Festspiele entwarfen der damalige Gesundheitskommissar der Europäischen Union (EU) Padraig Flynn und der Internist und österreichische Parlamentsabgeordnete Dr. Günther Leiner 1997 das Konzept für ein EU-weites gesundheitspolitisches Netzwerk. Einmal im Jahr, so die Idee, sollten Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und von Nichtregierungsorganisationen im österreichischen Kurort Bad Gastein beziehungsweise in dem benachbarten Bad Hofgastein zusammenkommen, um ...
mehr zu: Europäisches Gesundheitsforum Gastein (EHFG): Es fehlt eine offene Streitkultur, [Deutsches Ärzteblatt 2007, 104(45)]
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01. Februar 2007
Norwegen - Fjorde, Wälder, Flüsse, Seen und Einsamkeit. Denkste! Nicht in Oslo. Die größte Stadt Norwegens gleicht mit ihren 500000 Einwohnern zwar eher einer deutschen Kleinstadt, aber zu erleben gibt es trotzdem jede Menge. Ich studiere hier im Austauschprogramm in Health Economics, Policy and Management. Das englischsprachige Studium wird an der TU Berlin vom Lehrstuhl Management im Gesundheitswesen von Prof. Dr. Reinhard Busse betreut.
mehr zu: ERASMUS-Austausch an der Universität Oslo - ein Zwischenbericht, [TUintern, Februar/März 2007]
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03. Juli 2006
WARUM DEUTSCHE PATIENTEN UND KASSEN FÜR IDENTISCHE MEDIKAMENTE MEHR BEZAHLEN MÜSSEN ALS IN ANDEREN LÄNDERN
Das deutsche Gesundheitswesen gebiert merkwürdige Geschäftsmodelle. So lebt Jörg Tessmer, Chef der Firma Emra-Med in Trittau bei Hamburg, gut davon, dass Pillen und Tropfen in kaum einem Land so teuer verkauft werden dürfen wie in Deutschland: Tessmer importiert Originalpräparate der Pharmahersteller aus günstigen Ländern wie Griechenland oder Italien...
mehr zu: Pillen auf Reisen, [Der Spiegel, 27/2006]