Beim ThemenCheck Medizin können Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen an die Wissenschaft stellen und Vorschläge für Bewertungen von Untersuchungs- und Behandlungsverfahren beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit (IQWiG) einreichen (gesetzliche Grundlage: § 139b Absatz 5 SGB V). Das IQWiG sammelt diese Vorschläge und ermittelt in einem zweistufigen Auswahlverfahren pro Jahr bis zu fünf Themen zur Bearbeitung. Bei der Themenauswahl wird sowohl die Bürger- und Patientensicht als auch die wissenschaftliche Perspektive mit einbezogen. Das Ergebnis besteht in einer wissenschaftlichen Bewertung von medizinischen Verfahren und Technologien (engl. Health Technology Assessment, HTA) und wird als HTA-Bericht veröffentlicht.
Aus den im Vorschlagszeitraum von Juli 2016 bis Oktober 2016 beim ThemenCheck Medizin eingereichten Themenvorschlägen wurde u.a. das folgende Thema ausgewählt: „Suizidale Krisen bei unipolarer Depression: Welchen Einfluss haben nicht medikamentöse Maßnahmen auf deren Bewältigung?“ Das Fachgebiet Management im Gesundheitswesen wurde mit der Erstellung des HTA-Berichts beauftragt, welcher im Frühjahr 2019 fertiggestellt und veröffentlicht werden soll.
(1) Kriseninterventionsprogrammen beziehungsweise Kriseninterventionsangeboten
oder
(2) psychosozialen Interventionen
in der ambulanten Versorgung (mit / ohne Technologiebezug) im Vergleich zu einer anderen nicht medikamentösen Therapie, medikamentösen Therapie, zur vollstationären Behandlung oder keiner Therapie beziehungsweise Warteliste bei erwachsenen suizidalen Patientinnen und Patienten mit unipolarer Depression, sowie