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Wissen: Wie zufrieden sind die Patienten? Neues Zentrum für Gesundheitsökonomie

Wie gesund ist die Bevölkerung? Wo gibt es Ungleichheiten in der Versorgung und wie effizient ist das Gesundheitssystem?

Wie gesund ist die Bevölkerung? Wo gibt es Ungleichheiten in der Versorgung und wie effizient ist das Gesundheitssystem? Wie zufrieden sind die Patienten? Solchen und ähnlichen Fragen soll künftig das Gesundheitsökonomische Zentrum BerlinHECOR (Centre for Health Economics Research) nachgehen, das gestern eröffnet wurde. Träger sind unter anderem die Technische Universität Berlin und die Charité. Dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ist das Zentrum 2,2 Millionen Euro wert.

Als eines von vier solchen Zentren in Deutschland soll es das Gesundheitssystem kritisch prüfen. Die Ergebnisse sollen nicht nur in Fachzeitschriften veröffentlicht werden, sondern auch im Internet frei zugänglich sein. Das Ziel sei, eine evidenzbasierte Gesundheitspolitik zu ermöglichen, sagte der Leiter des Zentrums, Reinhard Busse. Die deutsche Gesundheitsökonomie solle gestärkt werd und zum Beispiel durch internationale Kooperationen mit der London School of Economics sichtbarer werden.

Das Gesundheitsökonomische Zentrum baut auf das Fachgebiet „Management im Gesundheitswesen“ der Technischen Universität auf. Dort wird bereits seit zehn Jahren an gesundheitspolitischen Fragen geforscht – unter anderem haben Forscher Versorgungsmodelle für chronisch Kranke evaluiert, die Kosten von HPV-Impfungen in Tansania beurteilt, die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften unter die Lupe genommen und eingeschätzt, welche Anreize von den Vergütungsmechanismen im Gesundheitssystem ausgehen. Tsp

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