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Screening auf genitale Chlamydia trachomatis-Infektionen
Autor | de Carvalho Gomes H, Velasco Garrido M, Busse R |
Verlag | GMS Health Technol Assess 1: Doc13 |
Zusammenfassung
Urogenitale Chlamydia trachomatis-Infektionen gehören mit jährlich ca. 92 Miollionen Neuerkrankungen zu den häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen weltweit. Der in den letzten Jahren zu beobachtende Anstieg meldepflichtiger Infektionen wie Syphilis und Gonorrhö weist auf eine allgemeine Zunahme sexuell übertragbarer Infektionen hin, einschließlich Chlammydia trachomatis.
Chlamydia trachomatis-Infektionen stehen im Zusammenhang mit einer ganzen Reihe teils schwerwiegender Erkrankungen bei Frauen, Neugeborenen un auch Männern, die durch eine frühzeitige Diagnose und Therapie zumindest teilweise verhindert werden könnten.
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat, ensprechend den gesetzlichen Bestimmungen im SGB V (SGB = Sozialgesetzbuch), im März 2004 das "Screening auf genitale Chlamydia trachomatis-Infektionen bei Frauen" als Beratungsthema zur Überprüfung festgesetzt.
Ziel dieses Berichts ist es, die wissenschaftliche Evidenz zusammenfassen und zu diskutieren, ob es sinnvoll ist, ein Screening für Frauen auf urogenitale Chlamydia trachomatis-Infektionen im Rahmen der präventiven Leistungen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in Deutschland einführen.