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Diabetes-Surveillance in Deutschland – Auswahl und Definition von Indikatoren.
Autor | Busse R, Gabrys L,
Heidemann C, Schmidt C, Baumert J, Teti A et
al. |
Journal | Journal
of Health Monitoring 3(S3): 3-22. DOI
10.17886/RKI-GBE-2018-061
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Abstract
Vor dem
Hintergrund einer hohen Anzahl Betroffener und der damit verbundenen
gesundheitspolitischen Bedeutung wurde am Beispiel Diabetes mellitus
mit dem Aufbau einer Public-Health-Surveillance am Robert
Koch-Institut (RKI) begonnen. Für eine nachhaltige und vergleichbare
Datenlage und zur Etablierung effizienter SurveillanceStrukturen wurde
zunächst ein Set relevanter Indikatoren für die
Diabetes-Surveillance definiert. Basierend auf umfangreichen
Literaturrecherchen und anhand eines strukturierten Konsensusprozesses
entstand ein abgestimmtes Indikatorenset, bestehend aus 30 Kern- und
10 Zusatzindikatoren. Diese können den folgenden vier
Handlungsfeldern zugeordnet werden: (1) Diabetes-Risiko reduzieren,
(2) Diabetes-Früherkennung und Behandlung verbessern,
(3)Diabetes-Komplikationen reduzieren, (4) Krankheitslast und
Krankheitskosten senken. Neben den Primärdaten des
RKI-Gesundheitsmonitorings sollen zukünftig auch Ergebnisse aus
verfügbaren Sekundärdatenquellen in die Diabetes-Surveillance mit
einfließen. Hierzu müssen die teilweise noch existierenden Barrieren
bei der Nutzung vorhandener Datenquellen abgebaut sowie bestehende
Datenlücken geschlossen werden. Perspektivisch soll das
Indikatorenset kontinuierlich angepasst und auf weitere chronische
Erkrankungen mit hoher Public-Health-Relevanz übertragen
werden.
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hods/JoHM_2018_03S3_Indikatoren_Diabetes-Surveillance.p
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